Elke Renate Steiner ist eine Comic- und LIVE-Zeichnerin. Geboren 1971 in Bremen, studierte sie Freie Kunst an der Kunstakademie Münster – und Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Münster. Außerdem nahm sie an den internationalen Comic-Seminaren in Erlangen und Luzern teil. Seit 2000 lebt und arbeitet sie in Berlin, hat mehrere Bücher veröffentlicht und präsentiert ihre Arbeiten im In- und Ausland. Steiner kollaboriert bei internationalen Workshops und gibt ihre Erfahrungen in Kursen und Seminaren weiter. Ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut führte sie bereits nach Jordanien, Finnland, Norwegen, Moskau und Israel.
Comics von Elke Renate Steiner sind vom 26. Oktober bis 6. November 2022 in der Ausstellung „Bilder machen Bücher. Respekt – internationale Comics und Illustrationen“ im Frauenmuseum Bonn zu sehen. Der Eintritt ist frei.
ab 14 Jahre
Der Comic erzählt die Geschichte eines toxischen Kreislaufs – Menschen, denen Schlimmes angetan wird, geben diese Respektlosigkeit weiter. Eine Struktur aus Gewalt und Ablehnung entsteht, unter welcher zuletzt die benachteiligten Mitglieder einer Gesellschaft am meisten leiden.
Der Comic ist Teil des Projektes „Respekt – Internationale Comics“. Das Wanderprojekt des Goethe-Instituts, welches international zu wichtigen Thematiken, wie Diversität, Inklusion und Antidiskriminierung arbeitet, umfasst bereits über 50 Werke von Comiczeichner*innen aus der ganzen Welt. Ziel des Projektes ist eine Auseinandersetzung mit aktuellen sozialen Themen durch interaktive künstlerische Prozesse. „Respekt“ entstand 2011 als gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts Moskau, Youth Human Rights Movement und des Moskauer Comicfestivals „KomMissia“. Elkes Comic ist auch in der diesjährigen Ausstellung im Frauenmuseum zu sehen. Wer will kann ihn aber auch schon online lesen unter: www.respect.com.mx/de/comics/67/
ab 14 Jahre
Karl Mendelssohn (1838-1897), der älteste Sohn von Felix Mendelssohn-Bartholdy, war Historiker und fühlte sich der bürgerlichen Revolution verpflichtet. Elke Renate Steiner lässt seinen jüngeren und scheinbar erfolgreicheren Bruder, Paul Mendelssohn, in Rückblenden von Karls bewegtem Leben erzählen. – Elke Renate Steiner befasst sich bereits seit Jahren intensiv mit der Geschichte der Familie Mendelssohn, die das Geistesleben in Deutschland seit dem Wirken des Aufklärers Moses Mendelssohn im 18. Jahrhundert entscheidend mitgeprägt hat. Sie interessiert sich dabei besonders für diejenigen Biografien, die von Brüchen und vermeintlichem Scheitern gezeichnet sind – für die „anderen Mendelssohns“.
ab 14 Jahre
„Love Migration“ ist ein autobiographischer Comic der Zeichnerin und Autorin Elke Renate Steiner und beschreibt die Geschichte ihrer Beziehung mit ihrer Frau Masha. Das Kennenlernen, die Schwierigkeiten einer Fernbeziehung und der Migration von Russland nach Deutschland und den Schatten, den die staatlich unterstützte Homophobie Russlands auf ihre Leben und die vieler Menschen wirft. „Love Migration“ ist aber vor allem eines: ein unprätentiöser Ausdruck von Liebe, herzerwärmend ehrlich.
Text in Englisch
gefördert durch Quarteera, eine Organisation russischsprachiger LGBT* in Deutschland