„Man geht aufrecht, man hat eine eigene Meinung, man hat keine Angst.“ Alisa Weil zu ihrem Lebensgefühl als Jüdin in Palästina im Unterschied zur Angst in Deutschland.
Die erste deutsche Demokratie, die Weimarer Republik, wird in den Gesprächen von Alisa Weil (1931–2020), geborene Levin, mit Carsten Teichert ebenso lebendig wie das nationalsozialistische Regime, das für Alisas Familie lebensbedrohlich war. Über die Schweiz gelangte sie mit ihrer Familie in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina. Alisa schildert ihre Zeit dort im Kibbuz, im Kinderheim und in Haifa sowie den Beginn des jüdischen Staates aus Sicht eines jungen Mädchens. 1948 kehren die Eltern mit ihren Töchtern nach Deutschland zurück, um einen demokratischen Staat mit aufzubauen. Für Alisa bedeutet das den Verlust ihrer Heimat.